Roderich Kiesewetter
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des DGM-Muskeltour e.V.,
bedauerlicherweise kann ich nicht persönlich bei der DGM-Muskeltour am 11. Juli dabei sein. Umso mehr freut es mich, der Bitte des Vorsitzenden dieses tatkräftigen und erfolgreichen Vereins, Herrn Matthias Küffner, nachzukommen und ein Grußwort anlässlich des 10. Jubiläums zu schreiben. Hier aus tiefer Wertschätzung Ihrer Arbeit heraus einige Worte der Anerkennung und des Zuspruchs zu finden, liegt mir sehr am Herzen.
Mit der Gründung im Jahr 2006 wurde unsere Region um einen bedeutsamen Verein reicher, der es sich zur Aufgabe macht Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der neuromuskulären Erkrankungen zu unterstützen. Betroffene und Angehörige leisten mit Ihrem ehrenamtlichen Engagement, mit viel Herzblut und Tatkraft, auf unbürokratische Weise Hilfe zur Selbsthilfe und damit Rückhalt für Menschen mit der unheilbaren Krankheit. Neben der individuellen Beratung und Unterstützung für Betroffene organisiert der Verein fast jährlich eine Spendentour, deren Erlöse für die weitere Erforschung der Krankheit eingesetzt werden. Das bedeutet nicht nur einen großen Dienst an jeder Person, die Ihre Hilfe und Beratung in Anspruch nimmt, sondern an unserer Gesellschaft im Allgemeinen. Was wir hier erleben, ist beispielhaft für ehrenamtliche Vereinsarbeit in Deutschland. Sich nicht dem eigenen Schicksal zu ergeben, sondern aus der Not heraus, etwas Großes zu schaffen, das nicht nur für einen selbst sondern für eine Vielzahl weiterer Betroffener den Alltag erleichtert und Hoffnung gibt.
In Deutschland engagieren sich ca. 23 Mio. Menschen ehrenamtlich. Baden-Württemberg liegt ganz weit vorne: fast jeder Zweite ist Mitglied in Vereinen oder ehrenamtlichen Organisationen. Diese Menschen – und damit auch Sie, liebe Mitglieder – leisten einen Beitrag für das Wohlergehen ihrer Mitmenschen und unseres Landes. Ein soziales Miteinander sowie starker Zusammenhalt der Bürger wird gefördert und unterstützt. Deutschland verdankt dem Ehrenamt also viel.
Ich danke Ihnen hierfür von Herzen und wünsche mir, dass sich eine Vielzahl an Menschen an Ihrem Ideal ein Beispiel nimmt und da unterstützt, wo Hilfe nötig ist. Alle potentiellen Spender rufe ich auf, auch dieses Jahr tief in die Tasche zu greifen um somit weitere Forschungen auf dem Gebiet der neuromuskulären Erkrankungen möglich zu machen. Alles Gute!
Ihr Roderich Kiesewetter